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6 Risiken, die Führungskräfte fürchten

Führungskräfte sprechen gerne über Gefahren, die sie als Risiken managen. Wovor fürchten Sie sich aber tatsächlich?

Bei Umfragen nennen Führungskräfte, wenn es um aktuelle Gefahren geht, oft wirtschaftliche, geopolitische und gesellschaftliche Risiken.

So hat z.B. die Umfrage des WEF zu den grössten Bedrohungen der nächsten zwei Jahre folgendes ergeben:

  • Negative Auswirkungen der zunehmenden Inflation (37 Prozent),
  • Schuldenkrisen (21 Prozent),
  • explodierende Lebenshaltungskosten (21 Prozent),
  • geoökonomische Auseinandersetzungen (11 Prozent) und
  • Staatszerfall und anhaltende wirtschaftliche Stagnation (je 5 Prozent)
 

Wenn man die Führungskräfte aber nach strukturellen Gefahren befragt, sieht die Liste eher etwa so aus:

  1. Technologische Veränderungen: Führungskräfte befürchten, dass technologische Veränderungen ihre Branche oder ihr Unternehmen beeinflussen und zu einem Verlust an Wettbewerbsfähigkeit führen könnten.
  2. Cybersecurity: Die zunehmende Vernetzung von Unternehmen und die Nutzung von Cloud-Diensten und mobilen Geräten können das Risiko von Cyberangriffen erhöhen und die Sicherheit von Unternehmensdaten gefährden.
  3. Rechtliche Risiken: Führungskräfte machen sich Sorgen darüber, dass das Unternehmen gegen Gesetze oder Vorschriften verstösst oder dass rechtliche Veränderungen ihre Geschäftsmodelle beeinträchtigen könnten.
  4. Personelle Risiken: Führungskräfte befürchten Personalprobleme wie Mitarbeiterfluktuation, Fehlentscheidungen bei der Einstellung oder schlechte Mitarbeiterleistungen.
 

Finanzielle Risiken: Finanzielle Risiken wie eine schlechte Wirtschaftslage, hohe Schulden oder unvorhergesehene Ausgaben können Führungskräften ebenfalls Sorge bereiten.

 Ganz anders sieht die Liste aus, wenn man nach den Befürchtungen von Führungskräften fragt. Dann wird es persönlich. Ehrlich antwortende Führungskräfte – wobei nicht alle Punkte für alle zutreffen –fürchten etwa, dass
  1. eine schlechte Kommunikation zwischen ihnen und ihren Mitarbeitern die Effizienz und die Qualität der Arbeit beeinträchtigt.
  2. ihre Führungsentscheidungen in Zweifel gezogen werden und dass andere ihre Führungsqualitäten in Frage stellen.
 

sie nicht in der Lage sind,

  1. die richtige Entscheidung zu treffen, um den Erfolg des Unternehmens zu gewährleisten.
  2. ihre Mitarbeiter richtig zu beurteilen oder zu bewerten.
  3. das Unternehmen zu leiten und das grosse Bild zu sehen.
  4. das Unternehmen vor Fehlern zu schützen.
 

Fazit: So professionell wie Sie die Risikoidentifizierung und deren Bewältigung fürs Unternehmen anpacken, so sollten Sie auch mit den eigenen Befürchtungen als Führungsperson umgehen.

  • Die Furcht identifizieren:
    Bevor Sie mit der Bewältigung Ihrer Furcht beginnen können, müssen Sie sie identifizieren und verstehen. Frage Sie sich selbst, was genau Sie befürchten und warum.
  • Konfrontieren Sie Ihre Furcht:
    Wenn Sie Ihre Furcht vermeiden, wird sie wahrscheinlich stärker. Versuchen Sie, sich Ihrer Furcht schrittweise zu stellen und sich ihr auszusetzen. Mit kleinen Schritten beginnen und steigern.
 

Realistische Gedanken:
Versuchen Sie, Ihre Furcht durch realistische Gedanken zu bekämpfen. Fragen Sie sich, obIhre Furcht tatsächlich begründet ist oder ob Sie sie möglicherweise überbewerten.

Quellen: Executive Opinion Survey des World Economic Forum (WEF) in Kooperation mit Marsh McLennan und der Zurich Insurance Group Befragung von mehr als 12.000 Führungskräfte aus 122 Ländern zwischen April und August 2022.

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