Der Mitarbeiter geht - Und sein Wissen?
Diese Frage wurde schon unzählige Male untersucht, und es gibt hunderte von Beratern, die sich im Thema Wissensmanagement tummeln. Sie unterscheiden oft in lernbares Wissen und Erfahrungen. Und als Lösungsoptionen folgen dann Vorschläge wie Wissensdatenbanken, Vernetzung der Zusammenarbeit, etc., was nicht selten praxisfremd und zeitaufwändig ist.
Nach unserer Erfahrung ist das einfachste und praktikabelste Mittel zur Wissenssicherung die Verankerung von wiederkehrenden Tätigkeiten.
Entweder haben die Angestellten wiederkehrende Tätigkeiten so intus, dass sie nicht dokumentiert sind, oder sie verwenden persönliche Notizen für die Durchführung. „Persönlich“ bedeutet: Nicht im „Wissen“ der Firma verankert. Diese Verankerung erfolgt am besten mit einem Aufgabenmanagement-Tool.
Praxis-Tipp: Die Mitarbeiter sind anfänglich zwar nicht immer glücklich darüber. Aus ihrer Perspektive auch verständlich, denn sie wissen ja, wie es geht. Sie sehen keinen Zusatznutzen. Oft hilft es, wenn man sie an ihren Stellenantritt erinnert – wie viel mussten sie damals neu „erfinden“ – und bewusst macht, dass die Arbeitserledigung die Visitenkarte und somit ein wichtiger Wert der Firma ist, der gesichert werden muss.