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Wer ist ein guter Manager?
In der heutigen, sich ständig wandelnden Geschäftswelt ist die Frage, wer ein guter Manager ist, von entscheidender Bedeutung. Der Unterschied zwischen guten und schlechten Führungskräften kann den Erfolg oder Misserfolg von Organisationen und Teams bestimmen.
Doch was macht einen guten Manager wirklich aus?
Die Rolle des Managers im Wandel
Traditionell wurde Management oft mit Planung, Organisation und Kontrolle in Verbindung gebracht.
Ein guter Manager sorgte für Struktur und Vorhersehbarkeit, wie Abraham Zaleznik in seiner Forschung betonte. John Kotter fügte hinzu, dass es beim Management darum geht, Probleme zu lösen und Stabilität zu gewährleisten.
Heute sind diese Fähigkeiten nach wie vor relevant, aber die Anforderungen an Führungskräfte haben sich verändert.
Laut Warren Bennis müssen Manager nicht nur verwalten, sondern auch innovieren. Dies zeigt, dass die besten Führungskräfte die Fähigkeit besitzen, flexibel zwischen verschiedenen Führungsstilen zu wechseln, je nach den Anforderungen der Situation.
Fähigkeiten eines guten Managers
Forscher wie Ben Weidmann von der Harvard Kennedy School haben in experimentellen Studien gezeigt, dass ein kompetenter Manager einen viel grösseren Einfluss auf die Leistung eines Teams hat als ein kompetenter Mitarbeiter.
Es wurde festgestellt, dass Manager, die sich besonders gerne in Führungspositionen sehen, oft weniger effektiv sind. Sie treten daher mit oberflächlicher Selbstbeweihräucherung anstatt echter Führung in Erscheinung.
Dies liegt daran, dass diese “Selbstförderer” oft zu selbstbewusst in Bezug auf ihre Fähigkeiten sind und ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen.
Dies erfordert ein hohes Mass an Einfühlungsvermögen und analytischen Fähigkeiten, wie es im sogenannten “Assignment Game” der Harvard-Studie gezeigt wurde, in dem Manager ihre Teammitglieder basierend auf Leistungsmustern effektiv zuordnen mussten.
Menschliche Führung – Der Schlüssel zum Erfolg
Moderne Managementansätze betonen zunehmend die Bedeutung einer menschzentrierten Führung. Bei McKinsey hat sich gezeigt, dass Führungskräfte, die Empathie, Bescheidenheit und Verletzlichkeit zeigen, erfolgreicher sind.
Darüber hinaus wurde in McKinseys Leadership-Messsystem erkannt, dass effektive Führung nicht nur an Unternehmenskennzahlen gemessen werden kann, sondern auch an der Fähigkeit, Vertrauen und Unterstützung in Teams aufzubauen.
Indem Manager ihre eigenen blinden Flecken erkennen und kontinuierlich an sich arbeiten, können sie zu besseren Führungskräften werden.
Fazit: Ein guter Manager ist also mehr als nur jemand, der Kontrolle ausübt und Probleme löst. Die besten Manager kombinieren die Fähigkeiten des traditionellen Managements mit den Qualitäten eines inspirierenden Leaders.
Sie sind nicht nur in der Lage, Ordnung und Struktur zu schaffen, sondern sie erkennen auch, wann es notwendig ist, Veränderungen zuzulassen und ihre Teams zu motivieren.
Sie verstehen, dass eine erfolgreiche Führung sowohl auf Daten und Analysen als auch auf Empathie und menschlichen Werten basiert.
Ein guter Manager fördert nicht nur die Leistung des Teams, sondern trägt auch zur Schaffung eines Umfelds bei, in dem jeder Einzelne sein Potenzial entfalten kann.
Quellen:
“Management oder Leadership” April 2024
“Measuring leadership: Inspiration and accountability», McKinsey & Company, 17. September 2024
“What makes a good manager?” The Economist, 3. Oktober 2024
OpenAI. (2024). ChatGPT 4o. Verwendet zur Erstellung von Textteilen dieses Artikels