Riskmanagement & IKS News
Dezentrale Risikobewertung nutzen und Gruppenverzerrungen vermeiden
Die Bewertung von Risiken in Gremien kann zu Verzerrungen durch Gruppendenken und Dynamiken sozialer Interaktion führen.
Dezentrale Risikobewertungen bieten eine Lösung, indem sie Expertenerkenntnisse unabhängig erfassen und aggregieren.
Mit einem IT-gestützten RMS können Organisationen die Risikobewertungen an interne oder externe Fachleute delegieren und die Ergebnisse digital konsolidieren. Dies verhindert nicht nur Verzögerungen durch Terminkoordination, sondern auch die Einflüsse dominanter Persönlichkeiten oder kollektiver Selbstüberschätzung, die in Gruppenentscheidungen häufig auftreten.
Die Bewertung wird effizienter und objektiver, und die daraus resultierenden Entscheidungen basieren auf Schwarmintelligenz statt auf gruppendynamischen Effekten.
So entstehen fundierte Einschätzungen, die unabhängig und präzise sind.
Praxis-Tipp 1:
Nutzen Sie ein digitales RMS zur Verteilung von Bewertungsaufgaben an interne und externe Experten. Die Bewertungen werden unabhängig durchgeführt und die Ergebnisse ohne Diskussionsrunden gesammelt. So können Sie Verzerrungen durch gruppendynamische Prozesse minimieren. Achten Sie darauf, dass alle Beteiligten über den Zweck und die Vorteile dieser dezentralen Vorgehensweise informiert sind.
Praxis-Tipp 2:
Führen Sie anonyme Feedbackrunden oder Fragebögen durch, um zusätzliche Risikoeinschätzungen zu erfassen. Dies fördert eine ehrliche Rückmeldung der Beteiligten, ohne die Sorge, von dominanten Meinungen beeinflusst zu werden. Anonyme Kanäle steigern das Vertrauen und führen zu authentischeren Bewertungen.