Riskmanagement & IKS News
Massnahmen bewerten, zielgerichtet umsetzen und dokumentieren
Die Umsetzung von Risikomanagementmassnahmen verlangt eine klare Zuordnung der Verantwortlichkeiten. Dazu gehören auch die Massnahmen und deren finanziellen Konsequenzen.
Je nach Kompetenzordnung sollte der Risk Owner Massnahmen direkt initiieren oder diese zur Entscheidung an das Leitungsorgan weiterleiten, falls Ressourcen bereichsübergreifend koordiniert werden müssen.
Jede Massnahme im Risikomanagement-system (RMS) sollte einer verantwortlichen Person zugewiesen und regelmässig auf Fortschritte überprüft werden.
Die kontinuierliche Dokumentation aller Massnahmen im RMS ermöglicht eine lückenlose Nachverfolgung und unterstützt den Nachweis der ergriffenen Schritte, insbesondere bei hochkritischen Risiken.
Durch die sorgfältige Protokollierung werden zudem Schwachstellen in der Umsetzung frühzeitig sichtbar und lassen sich gezielt verbessern.
Mit einer klaren Struktur für Massnahmen und Verantwortlichkeiten gewinnen Organisationen an Transparenz und Wirksamkeit im Risikomanagement.
Praxis-Tipp 1:
Erstellen Sie für jede Massnahme eine klar definierte Checkliste im RMS mit den nötigen Schritten, Verantwortlichkeiten und Meilensteinen. Eine visuelle Übersicht mit Ampelsystem hilft dabei, den Status im Blick zu behalten. Die Fortschritte sollten regelmässig an alle betroffenen Teams und Entscheidungsträger kommuniziert werden, um eine konsequente Nachverfolgung zu gewährleisten.
Praxis-Tipp 2:
Richten Sie regelmässig kurze, aber gezielte Besprechungen ein, in denen die Fortschritte der Massnahmen durchgesprochen werden. Diese „Massnahmen-Updates“ sollten eine klare Struktur haben und Verantwortliche einbeziehen. Dies hilft, das Engagement und die Rechenschaftspflicht aufrechtzuerhalten und Probleme oder Verzögerungen frühzeitig zu adressieren.