swissaxis

Riskmanagement & IKS News

Wieso Selbstkontrolle nicht gut genug ist?

Weil in gewissen Konstellationen, menschliche Schwächen nicht tolerierbar sind.

«Wer sein Team weniger stark kontrolliert, kann die Zufriedenheit und Produktivität der Angestellten langfristig steigern.» So, eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft IW von 2020, denn «die direkte Kontrolle durch den Chef hat nur einen geringen Einfluss auf die Produktivität.»

Das sind doch grossartige Neuigkeiten für alle Chefs. Weniger kontrollieren gleich bessere Leistung.

Aber was passiert, wenn durch das Weniger-Kontrollieren Sicherheit und Schutz tangiert werden? Sicherheit in Prozessen. Sicherheit für Leib und Leben. Schutz vor Übervorteilung usw.

Studie hin oder her: Kontrollen sind und bleiben nützlich, damit nichts (wenig) schiefläuft, resp. damit wir schnell entdecken, was schiefgelaufen ist. Schief läuft etwas, weil Menschen Fehler machen oder sich unlauter verhalten.

Fehler machen wir alle – Hand aufs Herz – regelmässig, und häufig wären die Fehler vermeidbar. Wir Menschen versagen immer wieder aus Unwissen­heit und wegen Ungeschicklichkeit.

Sobald wir die menschliche Fehlbarkeit und Unaufrichtigkeit als mögliches Verhalten akzeptieren, gibt es nur ein vernünftiges Verhalten: Kontrollieren – uns selbst und überall dort, wo wir Verantwortung tragen.

Je höher das Berufsrisiko desto grösser die Einsicht zur Notwendigkeit von Kontrollen. Denken Sie an Piloten, Chirurgen, Feuerwehleute. Sie alle benutzen Checklisten. Checklisten bieten eine Art kognitives Netz. Sie

fangen mentale Schwächen auf, die uns allen innewohnen – Schwächen des Gedächtnisses, der Aufmerksamkeit und der Gründlichkeit.

Checklisten helfen, dass wir nichts vergessen. Das heisst aber nicht, dass wir sklavisch ohne Umsicht und Urteilsvermögen vorgehen sollen. Es können immer unerwartete Schwierigkeiten auftauchen, auf die reagiert werden muss. Deshalb ist das blosse Ankreuzen von Kästchen nicht das Ziel. Es geht darum, eine Kultur der Teamarbeit und Disziplin zu schaffen.

Leider wird Kontrollieren gerne (von denen, die sie nicht wollen) als Überwachung gedeutet, obwohl Mitarbeitende wissen, dass Kontrollen nützlich sind. Wer will nicht verlässlich gute Arbeit leisten? Die Einführung von Kontrollen kann aber verunsichern. „Ist man nicht mehr zufrieden mit meiner Arbeit? Bis jetzt war doch alles auch ohne Kontrolle gut.“

Bei der Lösung dieses Konflikts kann eine gut designte Software helfen. Menschen können es als Konfrontation empfinden, wenn man fragt: „Hast Du es gemacht?“. Sie ziehen es vor, von einem ‚System’ anstatt dem Chef, der Chefin erinnert zu werden.

PRAXIS-TIPP: Ersetzen Sie Ihre Excel-Checklisten und -Kontrollmatrizen mit einer IKS-Web-Lösung. Damit erreichen Sie:

  • lückenlose Nachvollziehbarkeit der Bewertungs-, Massnahmen- und Kontrolltätigkeit
  • Sicherstellung des nahtlosen Übergangs bei Personalwechsel
  • Stärkung der Auftragsverbindlichkeit und –verlässlichkeit
  • Schutz der Datenintegrität



image_pdfAls PDF speichern

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert