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Riskmanagement & IKS News

Der Zufall schlägt die Wahrscheinlichkeit immer.

Wahrscheinlichkeit und Zufall gehören zum A und O des Risk Managements. Trotzdem schätzen wir sie oft falsch ein.

Wahrscheinlichkeit und Zufall gehören zum A und O des Risk Managements. Die Neue Zürcher Zeitung hat dazu am Samstag, 30. September 2023 einen grossartigen Artikel publiziert. (Download-Link am Ende der Zusammenfassung.)

Zufall oder nicht? Das ist oft die Frage, wenn unerklärliche oder scheinbar unwahrscheinliche Ereignisse eintreten.

Der Artikel erläutert, wie Menschen dazu neigen, Zufälle falsch einzuschätzen und dazu verleitet werden, ihnen eine Bedeutung zuzuschreiben. Mit Beispielen wie der Blitzschlag am Tag des Papstrücktritts oder das ungewöhnliche Leben von Walter Summerford, der mehrmals vom Blitz getroffen wurde, werden die Schwierigkeiten bei der Beurteilung von Zufällen verdeutlicht.

Der Text geht darauf ein, dass der Zufall als Ereignis definiert wird, dessen Ursache nicht erkennbar und rein zufällig ist. Bei scheinbar unwahrscheinlichen Ereignissen jedoch reicht der Zufall allein oft nicht aus, um eine Erklärung zu liefern. Dies führt dazu, dass Menschen darüber nachdenken, ob das Schicksal oder eine lenkende Kraft ausserhalb unserer Wahrnehmung im Spiel ist. 

Interessant ist auch die Geschichte des Geburtstagsparadoxons, bei dem Menschen dazu neigen, die Wahrscheinlichkeit von Übereinstimmungen bei Geburtstagen zu unterschätzen.

Ferner stellt der Artikel dar, wie das Gesetz der grossen Zahl in Glücksspielen dazu führt, dass die Veranstalter langfristig profitieren, auch wenn einige wenige Spieler gelegentlich grosse Gewinne erzielen.

Ein Experiment mit einem «mentalen Würfel» illustriert, wie Menschen dazu neigen, beim Erzeugen von scheinbar zufälligen Zahlen bestimmte Muster zu vermeiden und wie sie Muster in Ereignissen suchen, auch wenn sie nicht existieren.

Schliesslich argumentiert der Artikel, dass Menschen aufgrund ihrer evolutionären Entwicklung dazu neigen, Muster zu erkennen, was manchmal dazu führt, dass sie falsche Zusammenhänge zwischen unabhängigen Ereignissen herstellen.

Der Text schliesst mit dem Hinweis darauf, dass die Irrationalität bei der Einschätzung von Zufällen oft dazu führt, dass Menschen Risiken auf unangemessene Weise überschätzen.

Quellen: Neue Zürcher Zeitung vom 30. September 2023 „Das Unwahrscheinliche ist wahrscheinlich“

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